Einer der Auslöser die das Fass zum Überlaufen brachten, war mit Sicherheit der letztliche Bio-Skandal. Doch es ist einfach dieses Gesamtpacket, dieser Vertrauensverlust, der nach Konsequenzen schreit. Es reicht mir einfach nicht mehr, mein Gewissen mit Siegeln und so genannten Prüfzeichen zu beruhigen. Es genügt mir nicht mehr zu denken, du tust doch schon eine Menge. Es reicht mir einfach nicht mehr so zu tun, als würde ich mit meinen „Maßnahmen“ alles mir mögliche anstellen, um die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Und lebenswerter für jene, die es wirklich verdienen.
Jetzt ist es wie damals vor fast fünf Jahren: Es ist eine Entscheidung von jetzt auf gleich. Ich will nichts mehr essen, tragen, konsumieren für das in irgendeiner Weise ein Tier zu Schaden gekommen sein könnte. Doch was gehört eigentlich dazu? Hört es beim Essen schon auf? Und was kann eine derartige Umstellung vereinfachen?
Um euch wie mir die Sache zu veranschaulichen, werde ich im kommenden Monat eine Themenreihe starten. Jede Woche wird es einen Post geben, in dem ich euch zeige, wie ich mit dieser Umstellung umgehe. Ich werde euch sowohl von meinen Erfahrungen über meinen Übergang zum Veganismus, als auch zu einer bewussteren Lebensweise berichten und würde mich sehr freuen, wenn ihr mich mit euren Kommentaren, eurem Feedback bei diesem doch sehr ambitionierten Unterfangen unterstützt. Denn es wäre die wunderbarste Sache für mich, zu erfahren dass ich mit meinem Vorhaben jemanden erreiche und der wohl größtmögliche Erfolg, vielleicht in dem ein oder anderen von euch ein ähnliches Rädchen in Gang zu setzen, wie es bei mir der Fall war.
Veröffentlicht auf28. Juli 2014
Special: Warum ich Veganerin geworden bin
Heute möchte ich zu einem ganz besonderen Post kommen, der mir persönlich auch sehr am Herzen liegt. Wie viele von euch schon wissen sollten, bin ich seit nun fast fünf Jahren Vegetarierin – und habe es seitdem keinen Tag bereut. Ich hatte weder Mangelerscheinungen, noch Zweifel an der Richtigkeit meiner Entscheidung. Die Umstellung kam plötzlich, von einem Tag auf den andern und verlief ziemlich problemfrei. Auf tierische Produkte wie Milch und Ei wollte ich aber dennoch nicht verzichten. Ich dachte, dass es ausreichend sei bei seinem Einkauf auf die Herstellung zu achten – Eier aus Freilandhaltung, statt Bodenhaltung. Bio-Milch, statt normale Milch. Ich dachte, dass all diese so genannten Maßnahmen ausreichend seien, zumindest ein klein wenig wieder gut zu machen. Veganerin zu werden, konnte ich mir aber bei bestem Willen nicht vorstellen. Bis vor kurzem.
Quelle: www.peta.de
Dieses Thema beschaeftigt mich auch schon lange und aehnlich wie bei mir kam der Tag an dem das Fass ueberlief und mein Mann und ich von heute auf morgen nein gesagt haben und wir (zunaechst) Vegetarier geworden sind. Ich weiß genau was du meinst und auf einmal faellt einem auch auf, wo ueberall „Tier“ drin ist! Nicht nur Fleisch ist das Problem, auch Kleidung und sogar Seifen und Duschgels! Ich bewundere jeden Menschen, der diesen Weg geht und versuche auch weiterhin mich einer voellig veganen Lebensweise ohne Eier und Milch zu naehern.
Liebe Grueße Clarissa von http://nothrim.blogspot.de/
Ich versuche halt zunächst langsam an die Sache heran zu gehen. Beispielsweise habe ich mir vorgenommen nach meinem Umzug keine tierischen Produkte mehr über die Schwelle zu lassen, da ich zurzeit ja noch bei meinen Eltern lebe und sich die Sache dort natürlich ein wenig erschwert. Grundsätzlich bin ich halt der Meinung, dass der Vegetarismus schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist – aber doch keine endgültige Lösung, wenn einem das Wohl der Tiere am Herzen liegt. Aber vielen wäre allein schon dadurch geholfen, wenn jeder nur an ein, zwei bestimmten Tagen die Woche Fleisch zu sich nehmen würde. Es kann so einfach sein etwas zu verändern …
Liebe Grüße!